Acrylstrukturpaste, fein gesiebter Sand und leichtes Tupfen mit steifem Pinsel ergeben rohe, gegossene Flächen. Anschließend mit kalten Grautönen, punktuellen warmen Verfärbungen und Kalkabläufen beleben. Kanten gezielt anfasen, um Abplatzungen glaubhaft zu platzieren. Streue sehr sparsam Pigmente in Poren und fixiere selektiv, damit Textur und Tonwerte zusammenwirken und nicht wie aufgesetzte Inseln erscheinen.
Befeuchte die Oberfläche, streue unterschiedlich große Salzkristalle, lasse sie antrocknen und übernebele mit Deckfarbe. Nach dem Entfernen bleiben zufällige Abplatzer. Variiere Körnung und Dichte, kombiniere mit Schwammchips und feinen Pinselkratzern. Achte darauf, Abplatzer entlang Strömungslinien, Trittbereichen und Kantenhäufungen zu setzen. So entsteht glaubwürdige, schichtweise Materialhistorie mit starker Fern- und Nahwirkung.
Seidenmatter Lack, leichtes Trockenbürsten und sanfte Glanzspitzen an Kanten erzeugen elastische Gummiwirkung. Leder erhält Tiefe durch unterschiedlich warme Brauntöne, subtile Kratzspuren und polierte Berührungszonen. Stoff entsteht aus dünnem Papiertaschentuch mit verdünntem Weißleim, nach dem Trocknen zart gefältelt. Mit Öllasuren und Pigmenten veredelst du organische Unregelmäßigkeit ohne Maßstab zu verlieren.
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